Julius Hünlich, ein Wilthener Industrieller, ließ die Turnhalle auf dem von ihm erworbenen Grundstück vor über 110 Jahren für den Sport ausbauen. Sie stand schon damals nicht nur dem Betriebs- und Schulsport, sondern auch dem Vereins- und Volkssport zur Verfügung. Bürgermeister Herfort verwies in seinem historischen Exkurs zur Wiedereröffnung nach der Sanierung und der Namensgebung auf die überregional erfolgreichen Wilthener Turner. Sie trainierten in der „Hünlich Sporthalle“ in den 1920er Jahren. Zuvor hatte er die Vita Julius Hünlichs sowie sein Wirken in Wilthen vorgestellt und bedauert, dass dieser nicht Ehrenbürger der Stadt geworden sei. Mit der Benennung der Sporthalle nach ihrem großzügigen Förderer soll Hünlich nun die Würdigung seines vielfältigen unternehmerischen, aber auch sozialen Engagements zuteil werden.

Das Eröffnungsprogramm wurde in großer Gesellschaft mit einem Empfang von Vertretern der beteiligten Baufirmen, der Stadtverwaltung, des Kultusministeriums, der Schulleitungen der drei Schulen sowie jeweils einer Schulklasse der drei Schulen des Schulzentrums gefeiert. Das sportliche Programm zur Eröffnung präsentierten Kantianerinnen mit einer Fußballjonglage, (Synchron)Turnküren und zwei sehr abwechslungsreichen tänzerischen Darbietungen. Der kräftige Applaus war eine eindeutige Rückmeldung für die Qualität. Vielen Dank für die Darbietungen der Sportlerinnen sowie Herrn Herfort für die würdige Einweihungsfeier in diesem Rahmen, die nicht nur wegen des von Herrn Besold ausgegebenen Eises allen in Erinnerung bleiben wird.