Nach monatelangem Organisieren und Entgegenfiebern ging es endlich los; unsere Studienfahrt nach Rom. Den Schülerinnen und Schülern der Klassenstufe 10 und 11 wurde die Möglichkeit geboten Schule mal anders zu erleben. Dabei galt das Angebot für alle, denn diese beeindruckende Stadt bietet viel mehr als nur Stoff aus dem Lateinunterricht. Zudem war es für die meisten von uns die erste Studienfahrt und somit eine besonders aufregende Erfahrung.

Am Vormittag des 10. Septembers begann für 44 Schülerinnen und Schüler sowie fünf Lehrkräfte nun endlich die Reise in die Hauptstadt Italiens voller Spannung und Vorfreude auf die kommende Woche.

Nach der langen und komplikationslosen Busfahrt erreichten wir also am Montagmorgen unser Ziel am Stadtrand Roms. Wir fuhren erstmals in die Innenstadt und erkundeten diese. Der erste Programmpunkt für den Thementag `Antikes Rom` war die Besichtigung des Colosseums, wobei wir staunten, fleißig Bilder machten und gebannt den Vorträgen einiger Schüler zuhörten. Darauf folgten der Circus Maximus, die Tiberinsel und das Kapitol sowie viele weitere Sehenswürdigkeiten, die wir durch Vorträge und Vorinformationen folglich besser einzuordnen wissen. Insgesamt bot der erste Tag im sonnigen und warmen Rom viele Eindrücke, die es nach diesem aufregenden Tag und der kurzen Nacht erst einmal zu verarbeiten galt.

Der Thementag `Christliches Rom` begann für uns alle nun deutlich fitter und ausgeruhter als am Vortag und versprach somit sehr erlebnisreich zu werden. An diesem Tag stand für uns zuerst die Besichtigung der christlichen Katakomben inklusive einer kleinen Führung an. Im Anschluss hatten wir die Wahl zwischen dem Besuch des sogenannten Fremdenfriedhofes, der unter anderem die Gräber verschiedener bekannter Persönlichkeiten beinhaltet, oder der Besichtigung der Engelsburg. Dort staunten viele Schülerinnen und Schüler zum wiederholten Mal über architektonische sowie künstlerische Leistungen und über eine grandiose Aussicht. Der letzte Programmpunkt an diesem Nachmittag war für uns der Besuch der Vatikanstadt mit Besichtigung des Petersdoms. Die meisten unserer Gruppe wagten sogar den Aufstieg auf die Kuppel und konnten somit einen der besten Ausblicke über Rom genießen. Der zweite spannende und eindrucksvolle Tag der Studienfahrt endete also mit einem Highlight, das definitiv in Erinnerung bleiben wird.

Den Mittwoch verbrachten wir außerhalb von Rom. Der Tag begann für uns sehr früh, da uns eine dreistündige Busfahrt von unserem Ziel, dem Vesuv, trennte. Der spektakuläre Aufstieg enthüllte uns letztendlich den gigantischen Vulkan samt unbeschreiblichem Panorama. Durch sehr interessante Vorträge einiger Mitschüler wurde allen die Besonderheit dieses Ortes bewusst. Daraufhin machten wir uns daran die Spuren, die dieser Vulkan mit seinen Ausbrüchen hinterlassen hatte, zu ergründen. In diesem Zusammenhang besichtigten wir die Ausgrabungen in der Stadt Pompei, die 79. n. Chr. gänzlich verschüttet wurde. Somit wurde sie jedoch weitgehend konserviert und bietet heute wichtige geschichtliche Erkenntnisse. Auch wir konnten die historischen Ausgrabungen in kleinen Grüppchen bestaunen und wurden zudem von bestimmten Schülerinnen und Schülern über das damalige Leben in der Stadt informiert. Die Rückfahrt bot uns allen die Gelegenheit das Gesehene zu verarbeiten und uns untereinander auszutauschen. Somit ging der vorletzte Tag in Italien etwas ruhiger und erst relativ spät zu Ende.

An unserem letzten Tag in Rom besichtigten wir abschließend noch einige besondere Sehenswürdigkeiten unter dem Thema `Barockes Rom`. So boten unter anderem die spanische Treppe, der Trevi Brunnen oder das Pantheon wieder viele Möglichkeiten zum Bewundern, Fotografieren und Genießen. Insgesamt haben wir auch durch die anschließende Freizeit noch einmal tolle letzte Erinnerungen schaffen und Impressionen sammeln können.

Am frühen Abend hieß es für uns dann: „Arrivederci Rom, Arrivederci Italien“. Gut gelaunt machten wir uns wieder auf in Richtung Heimat. Auch die Rückfahrt verlief ähnlich reibungslos wie die Hinfahrt, so dass wir am späten Freitagmittag wieder in Wilthen eintrafen, wo wir schon von unseren Familien erwartet wurden. Zuvor hatten wir uns in bester Stimmung und mit entsprechender musikalischer Begleitung bei den Busfahrern bedankt. Sie haben uns eine Reise von diesem Ausmaß erst ermöglicht und uns immer sicher und komfortabel ans Zeil gebracht.
Ein großer Dank gilt des Weiteren auch den Lehrkräften, welche uns stets beaufsichtigt haben und die Verantwortung für die problemlos ablaufende Reise trugen. Insbesondere hervorzuheben ist dabei die Organisation der gesamten Fahrt durch die Leiterin des Projekts Frau Adler.

Abschließend kann man nur sagen, dass die Studienfahrt nach Rom eine sehr gewinnbringende Reise war. Man konnte neue Dinge lernen und bereits Bekanntes anwenden beziehungsweise miterleben. Auch außerschulisch ist eine solche Ausfahrt den kommenden Jahrgängen sehr zu empfehlen, um Erinnerungen zu schaffen, neue Kulturen kennen zu lernen und Erfahrungen zu sammeln.

Unsere Romfahrt 2023 wird uns auf jeden Fall für immer in Erinnerung bleiben.

H. Kaltenbrunn, Teilnehmerin der Studienfahrt nach Rom