Ferien einmal anders…

Aus großem Interesse an den Fächern Biologie und Chemie nutzen wir in der ersten Herbstferienwoche das Angebot der SBG Dresden (Sächsischen Bildungsgesellschaft für Chemie- und Umweltberufe mbH) und nahmen an der Ferienakademie für Biologie und Chemie teil. Entdeckt hatten wir dieses Angebot auf der Karrierestart und wollten die Chance nutzen, mal in diese Berufsrichtung reinzuschnuppern.

Bereits am Sonntagabend fuhren wir nach Dresden, da es auch möglich war, im Lehrlingswohnheim zu übernachten.

Der Kurs startete am Montag mit einer kleinen Einführungsveranstaltung zur Geschichte des Hauses, den Ausbildungsmöglichkeiten sowie einem Rundgang durch das Gelände. Danach bekam jeder Teilnehmer noch Kittel und Schutzbrille und dann ging es endlich zum Hauptarbeitsort für diese Woche – in das Labor. Dort angekommen gab es eine Kennenlernrunde. Unser Dozent ist selbst noch Student für Lebensmittelchemie an der TU Dresden und konnte uns sehr viele Fragen zum Studium beantworten.

Die ganze Woche über führten wir die unterschiedlichsten Experimente durch. Von Korrosionsversuchen in Gelatine über die Farbstofftrennung von Chlorophyll (grüner Blattfarbstoff) bis hin zur Isolierung der eigenen DNA. Wir lernten verschiedene Geräte und Methoden, die in der Industrie Anwendung finden, kennen. Außerdem stellten wir selbst Gummibärchen, Joghurt sowie unsere eigene Handcreme her.

Zusätzlich schauten wir uns die anderen Labore aus den Bereichen Biologie, Chemie, Physik und Pharmazie an und konnten den Azubis Fragen stellen.

Das spannendste der Woche war die Exkursion in das Max Planck Institut für molekulare Zellbiologie und Genetik in Dresden. Einfach nur beeindruckend und definitiv einen Besuch wert. Wir bekamen einen kleinen, aber hochinteressanten Einblick in das Institut und die Forschungsarbeit. Da die Forschung international und für jeden zugänglich ist, ist Englisch die Sprache der Wissenschaft. Wer also nach der Schule in die naturwissenschaftliche Richtung gehen möchte, wird definitiv seine Englischkenntnisse benötigen.

Ab 15 Uhr hatten wir Freizeit und nutzten das schöne Herbstwetter, um in die Stadt zu gehen oder an der Elbe entlang zu spazieren.

Am Freitag wurde zum Abschluss noch ein bisschen Labor geputzt. Ja, auch das gehört dazu. Im Anschluss werteten wir die Woche noch aus und jeder bekam sein Zertifikat.
Wir hatten eine schöne, erlebnisreiche, lustige und sehr interessante Woche und können uns sehr gut vorstellen, später einmal in diese Studienrichtung zu gehen.

Vielen Dank noch einmal an den Freundeskreis für die finanzielle Unterstützung dieses Projekts!
Wir können jedem nur empfehlen, solche Angebote in Hinsicht auf die Studien- und Berufsorientierung zu nutzen und einfach mal in bestimmte Bereiche reinzuschnuppern.