Am 8.11.2022 war es soweit. Alle Schüler der 5. Klassen trafen sich um 9.00 Uhr am Busplatz der Schule und mit zwei Lassak-Reisebussen fuhren wir nach Bautzen. Gleich drei Fächer – Deutsch, Geschichte, Religion/Ethik – schlossen sich zusammen und gestalteten diesen Exkursionstag.
Nach einer ruhigen Fahrt gingen alle drei Klassen ins Theater. Das Märchen hieß „Die Salzprinzessin“ und wurde mit Marionetten gespielt. Wir waren fasziniert vom Geschick der Puppenspieler und lernten, dass man Liebe nicht messen kann und dass sie unentbehrlich ist.
Nach der Aufführung erfolgte die Trennung der Klassen. Es gab drei Stationen, die die drei Klassen abwechselnd besuchten: Freizeit, Museum und St. Petri Dom. Da wir die Klasse 5/3 sind, durften wir als erstes die Freizeit genießen. Wir konnten in das Kornmarkt-Center gehen, aber auch die Reichenstraße entlanglaufen. Dort durften wir uns etwas kaufen, z. B. etwas Kleines zu essen, zu trinken oder aber auch Bücher und Sonstiges.
Danach sind wir in das Museum gegangen, was in der Nähe vom Kornmarkt-Center ist. Dort gab es viele spannende Dinge zum Thema Steinzeit zu sehen: Speerspitzen, einen Mammutknochen, alte Keramik und Metallmünzen. Außerdem gab es auch eine Nachbildung eines Hügelgrabs. Man konnte auch hineingehen. Drinnen erzählte ein Mann (Tonbandstimme), wie sich die Steinzeitmenschen der Oberlausitz den Tod vorgestellt hatten. Man sollte sich hinlegen und an die Decke schauen. Dort sah man Schatten von Menschen und Tieren umherwandern. Es waren auch zwei Krüge aus Keramik im Hügelgrab ausgestellt. Wir haben auch einen Zeitstrahl gebastelt: ein langes Stoffband mit Bildern, die von Büroklammern gehalten wurden.
Als letztes waren wir im St. Petri Dom. Es ist ein sehr großes Gebäude mit edler Verzierung und geschichtlichem Hintergrund. Die erste Kirche stand schon im Jahr 1000 an diesem Platz. Um 1430 fand die Vollendung des Doms statt. Seit dem Jahr 1523 gibt es den katholischen und den evangelischen Glauben im Petri Dom. 1543 fand eine vertragliche Regelung zwischen beiden Glaubensrichtungen statt. Deswegen gibt es einen kleinen Zaun in der Mitte der Kirche. Nachdem uns unser Geschichtslehrer das alles erklärt hatte, durften wir uns in der ganzen Kirche bewegen und uns alles genau anschauen. Wir hatten ein Arbeitsblatt bekommen, das wir ausfüllen mussten.
Danach haben wir uns wieder mit den zwei anderen Klassen getroffen und sind zurück zum Gymnasium gefahren. Erschöpft, doch mit viel neuem Wissen im Gepäck, kamen wir 14.30 Uhr wieder in Wilthen an. Ein erlebnisreicher Schultag lag hinter uns.

Max Lindemann, 5/3