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Einblicke in einen lebendigen Geschichtsunterricht

Besuch Bautzen II 17.04.2024

Am 17.04 besuchten wir, die Klasse 10/2, zusammen mit unserem Geschichtslehrer Herrn Hartmann die Stasi-Gedenkstätte Bautzen II.

Zu Beginn wurden wir von Herrn Ludwig auf dem Vorhof begrüßt. Er erklärte uns kurz den Plan des heutigen Projekttages. Von dort aus zeigte er uns den Weg in den Seminarraum, wo wir an Gruppentischen Begriffe auf Post-Its geschrieben haben, die wir mit der DDR assoziieren. Diese haben wir dann an einen Flipchart geklebt und dann besprochen. Nachdem wir ein Einführungsvideo geschaut hatten, wussten wir was uns in den nächsten Stunden erwarten würde. Fünf Gruppen haben jeweils ein Thema bearbeitet, das in der Ausstellung zu sehen ist.

Unsere Themen beinhalteten folgende Aspekte: Aufbau der Arrestzellen im Wandel der Zeit, besondere Arrestzellen (sog. „Tigerkäfige“), Frauengefängnisabteilung, „Wer war in Bautzen eingesperrt?“, „Warum waren die Menschen eingesperrt?“, „Wie war der Alltag im Gefängnis?“, Gefangenenverkauf in die BRD.

In den folgenden zwei Stunden verteilten sich die Gruppen über den gesamten Gebäudekomplex und arbeiteten an den Informationstafeln die Antworten zu ihren Fragebögen heraus die sie am Ende in einem kleinen Vortrag vorstellen sollten. Jede Gruppe hat sich einen Ort ausgesucht, der zu ihrem Vortrag passt und dort ihr Thema vorgestellt. Herr Ludwig war sehr erfreut über unsere detaillierten Vorträge. Zum Ende des Projektes schauten wir uns zusammen mit Herrn Hartmann noch die Ausstellung zu Bautzen I an. Am Ende des Tages gingen wir alle mit völlig neuen Erkenntnissen über die Haftverhältnisse in der DDR beziehungsweise in Bautzen II nach Hause.

von Helena Vyhnalek

Zeitzeugengespräch

Am 26. April besuchte Alexander Latotzky gemeinsam mit Dr. Alexander Müller das Immanuel-Kant-Gymnasium, um Zehntklässlerinnen und Zehntklässlern ein Zeitzeugengespräch zu ermöglichen.

Da Herr Latotzky im Strafgefangenenlager Bautzen I unter sowjetischer Besatzung geboren wurde und seine Kindheit in Kinderheimen der DDR verbrachte, konnte er uns vieles über die Umstände in diesen erzählen. Unter anderem über Kinder im Strafgefangenenlager, Erziehungsmaßnahmen in Heimen und die Suche nach seinem totgeglaubten Vater tauschten wir uns aus.

Zuerst moderierte Herr Müller durch Herrn Latotzkys Geschichte, bevor Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit gegeben war, selbst Fragen zu stellen. Das Zeitzeugengespräch diente als interessante Methode, Geschichte zu erleben und zu lernen, die den Anwesenden größtenteils Freude bereitet hat.

Von Jonas Frenzel

Lernvideos – von Schülern selbst erstellt

Ganz Altes und ganz Neues gehen eine gelungene Kombination ein: historische Sachverhalte in kleinen Videofilmen erklärt.

Video zur Aufklärung (Klasse 7);
Autoren: Magdalena Lebsa, Jessica Kern, Lucy Richter, Curt
Kulok, Julian Krüger, Elias Schleinitz

Video zum Antisemitismus (Klasse 9);
Autoren: Magdalena Leinert, Liddy Poimann, Emma Trötscher,
Charlotte Dropek, Maresa Maschke

 

Militär, Mode und Musik – Kantianer auf militärhistorischer Exkursion

Mit dem Einfluss von Militär auf die Gesellschaft in den Bereichen Mode, Musik, Spielzeug, Sprache und Technik setzen sich die Kantianer Ende Mai in Dresden auseinander. Der traditionelle Besuch der Jahrgangsstufe 8 im Militärhistorischen Museum behandelte unter anderen die oben genannten Themen. In Kleingruppen informierten sich die Schülerinnen und Schüler dazu und stellten die Ergebnisse in Kurzvorträgen der Klasse vor. Im Anschluss fand eine Führung durch die militärhistorische Neuzeit anhand ausgewählter Objekte und im Zeitraffer durch alle Etagen statt, um auf der Aussichtsplattform im Keil des Neubaus zu enden. Die Erläuterung der Architektur des neugestalteten Museums und die Gedanken des Architekten Liebeskind fanden ebenso in diesem Rundgang Berücksichtigung, wie interessante Geschichten zum Umbau des Museums oder der anschließenden Neuaufstellung von Objekten.